Gruppenreisen

Wir fliegen über Istanbul in die Hauptstadt Georgiens, nach Tiflis. Bei einem kleinen Spaziergang verschaffen wir uns einen ersten Eindruck von der Stadt der warmen Quellen und Schwefelbäder. Mit der Seilbahn fahren wir schließlich hoch hinauf zur Festung Nariqala, die auf dem Gipfel des Sololaki-Gebirgskamms ihren Platz hat und uns einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt eröffnet.

In der pulsierenden Stadt Tiflis entdecken wir die Metechi-Kirche und die Große Synagoge. Inmitten der gewundenen Altstadtgassen bestaunen wir ein Häusermeer aus unterschiedlichsten Epochen und besichtigen die Sioni Kirche. Wir bestaunen den schiefen Turm des Rezo Gabriadze Marionetten-Theaters und erfreuen uns an einer kleinen Vorführung mit musikalischer Begleitung. Den Nachmittag haben wir zur freien Verfügung, um die zahlreichen Facetten der Stadt zu entdecken.

Weiter geht es nach Kachetien, dem Sonnenland im Osten Georgiens. Entlang der Weinberge gelangen wir zum Nonnenkloster Bodbe, dem Grabmal der Heiligen Nino. Anschließend entdecken wir die Stadt Sighnaghi im Schatten des Großen Kaukasus. Zum Mittagessen lädt uns eine georgische Familie zu sich ein und wir genießen die herzliche Gastfreundschaft und wunderbare Köstlichkeiten der georgischen Küche. Bei der Besichtigung eines Weinguts lernen wir das traditionelle Herstellungsverfahren kennen und verkosten die aromatischen Weine.

In Mzcheta, UNESCO-Weltkulturerbe und Wiege der georgischen Kultur, besichtigen wir nach einem Stadtrundgang die legendäre Swetizchoweli-Kathedrale. Die Fahrt auf der georgischen Heerstraße eröffnet uns eine spektakuläre Aussicht über die prächtige Berglandschaft des Kaukasus. Von Stepanzminda aus gelangen wir mit dem Geländewagen zur weltberühmten Gergetier-Dreifaltigkeitskirche. Auf über 2000 Meter Höhe thront das wohl beliebteste Fotomotiv des Landes vor den schneebedeckten Gipfeln des Kasbek, dem größten Berg des Kaukasus. Schließlich fahren wir durch das malerische Sno-Tal nach Gudauri, wo wir die Nacht verbringen.

Entlang der legendären Seidenstraße fahren wir weiter nach Gori, Geburtsort von Josef Stalin, dessen Geburtshaus aus dem Stadtzentrum hervorsticht und an die Vergangenheit des Landes als Teil der Sowjetunion erinnert. In kurzer Entfernung erreichen wir die Höhlenstadt Uplisziche, auch „Festung Gottes“ genannt, die sich aus einer weitläufigen Felslandschaft erhebt. Wir setzen unsere Route fort und gelangen zum Bordschomi-Charagauli-Nationalpark, dem größten Naturschutzgebiet des Landes. Im Kurort Bordschomi statten wir der sagenumwobenen Mineralwasser-Quelle einen Besuch ab und können vom „heilsamen“ Wasser kosten.

Wir besichtigen die mächtige Chertwisi-Festung, eine der ältesten und am besten erhaltenen Burganlagen des Landes. Die Spuren der georgischen Geschichte führen uns weiter zur Höhlenstadt Wardsia. Über mehrere Etagen wurden hier Höhlenwohnungen und künstlerisch gestaltete Gänge in die massive Felswand geschlagen. Aus erhöhter Lage können wir schließlich einen wunderbaren Ausblick auf die rauen, zerklüfteten Berglandschaften genießen. Unseren letzten Halt machen wir auf der Festung Rabat. Der kulturhistorische Komplex thront auf einem Felsen oberhalb der Stadt Achalziche und vereint ein Museum, eine Moschee und eine orthodoxe Kirche auf seiner weitläufigen Anlage – ein Schauplatz der Kulturen.

Unsere Reise durch Georgien führt uns weiter nach Kutaissi. Das kulturelle Zentrum Westgeorgiens überzeugt mit heimeliger Atmosphäre und purer Gelassenheit. Wir besichtigen die Bagrati-Kathedrale und bestaunen die georgische Architektur. Auch die Klosteranlage und Akademie Gelati ist eines der bedeutendsten Gebäude Georgiens und erinnert an die Verbundenheit des Landes an seine Religion. Wir lassen die vielen kulturellen Eindrücke beim Abendessen in Kutaissi sacken und beziehen für eine Nacht unser Hotel.

Wir folgen dem Ruf der See bis zur Hafenstadt Batumi. Die weiße Perle Georgiens vereint die Spuren der Sowjetzeit mit gläsernen Bauten und modernen Wolkenkratzern – und schafft so eine ganz eigene Atmosphäre. Wir erkunden die Altstadt mit dem Piazza-Square und schlendern gemütlich weiter zum Europa-Platz, der vor allem für seine alte astrologische Uhr bekannt ist. Auf der Mitte des Platzes prangt die Medea-Statue hervor und zeugt vom Wunsch Georgiens, Teil der europäischen Welt zu werden. Den Nachmittag können wir frei nach Lust und Laune gestalten. Beim landestypischen Abendessen sitzen wir bei vergnügter Stimmung zusammen und beziehen schließlich das Hotel für die letzten zwei Nächte.

Nach dem Frühstück erwartet uns die grüne Pracht des Botanischen Gartens von Batumi. Neben einer unvergesslichen Panoramaaussicht auf die weiten Strände erwartet uns auf über 100 Hektar Fläche eine atemberaubende Pflanzenvielfalt. Am Nachmittag können wir den letzten Tag am Meer ausklingen lassen. Die weiten Sandstrände und das türkisblaue Meer laden zum ausgiebigen Sonnenbaden ein. Unseren letzten Abend genießen wir beim Abschiedsessen im Restaurant mit georgischen Spezialitäten.

Mit gepackten Koffern geht es für uns zum Flughafen von Batumi. Über Istanbul fliegen wir zurück nach Deutschland und nehmen Abschied von der fernen Welt. Tage voll spannender Kultur und beeindruckender Naturlandschaften liegen hinter uns.